thumb

Die Deutsche Telekom ist aus dem Rennen um den europäischen Internet-Dienstleister Host Europe Group (HEG) ausgestiegen: Dem Telekommunikations-Konzern sei der Webhoster angesichts der mageren Wachstumsperspektiven zu teuer, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen. Die Telekom, die sich zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Hellmann & Friedman beworben hatte, wollte mit Host Europe ihre eigene, kleinere Webhosting-Tochter Strato stärken. Der Finanzinvestor Cinven, der Host Europe aus mehreren Dienstleistern für das Hosting-Geschäft mit Internet-Homepages geschmiedet hatte, erhofft sich bis zu 1,7 Milliarden Euro dafür.

Als Favorit auf die Übernahme von HEG gilt nun das Duo aus United Internet und dem Finanzinvestor Warburg Pincus, der sich kürzlich an der United-Internet-Sparte für Firmen-Internet-Dienste mit 33 Prozent beteiligt hatte. Im Rennen sind ausserdem noch der US-Finanzinvestor Centerbridge und der amerikanische HEG-Rivale Godaddy. Dagegen sei der Finanzinvestor Permira, der sich mit dem HEG-Konkurrenten Interroute zusammengetan hatte, nicht mehr im Rennen, hiess es in Finanzkreisen. Die genannten Unternehmen wollten sich nicht zu den Informationen äussern oder waren nicht erreichbar.