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Anleger aus Deutschland haben hunderte Millionen in die Internetwährung Onecoin investiert, jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen Betrugsverdachts. Der Sprecher der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität, Klaus Pollmann, sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, die Behörde ermittle gegen sieben Beschuldigte aus dem Umfeld der Digitalwährung. Der Vorwurf lautet auf gewerbs- und bandenmässigen Betrug.

Die Ermittler prüfen unter anderem, ob Anleger durch falsche Darstellungen im Internet und auf Verkaufsveranstaltungen veranlasst wurden, ihr Geld in die sogenannte Kryptowährung zu investieren. Ausserdem werde wegen eines möglichen Verstosses gegen das Gesetz zur Beaufsichtigung von Zahlungsdienstleistungen ermittelt, sagte Pollmann.

Anleger, die in den Besitz von Onecoins kommen wollten, mussten nach Angaben der deutsche Bankenaufsicht Bafin Zahlungen auf wechselnde Bankkonten des Unternehmens IMS International Marketing Services in Greven überweisen, von dort leitete die IMS die Gelder laut Bafin im Auftrag von Onecoin LTD an Dritte, insbesondere auch ausserhalb Deutschlands weiter.