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Die Schriftstellerin Juli Zeh (39) schlägt als Konsequenz aus der NSA-Spähaffäre ein neues Politik-Ressort vor. "Wir bräuchten dringend so eine Art Internet-Ministerium", sagte Zeh am Montag im Deutschlandfunk. "Es ist ja gar kein Ansprechpartner da." Die Autorin und Juristin hatte Ende Juli gemeinsam mit Autoren wie Ilija Trojanow oder Carolin Emcke einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben.

Dieser Forderung nach Aufklärung und einer Strategie zum Schutz der Bürger vor Ausspäh-Angriffen schlossen sich bisher rund 65.000 Menschen an.Die Unterschriften sollen nun der Regierung übergeben werden. Zeh plant, die Übergabe mit einer Protestaktion von Schriftstellern zu verbinden, die am 18. September stattfinden soll. Immer neue Enthüllungen nährten das Gefühl der totalen Durchleuchtung durch Geheimdienste, sagte Zeh. "Jedes Mal denkt man, jetzt ist Schluss, da kann nicht noch was kommen, und dann geht's aber doch noch mal einen Schritt weiter."



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