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Der in Zürcher domizilierte Internet Service Provider (ISP) iWay konnte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von 15,9 um 34 Prozent auf 21,3 Millionen Franken steigern. Für das laufende Jahr rechnet iWay-Geschäftsführer Matthias Oswald ebenfalls mit einem "guten zweistelligen Wachstum". Dazu beitragen werde insbesondere "Virtual ISP", ein neuer Service für IT-Unternehmen.

Als Virtual ISP könne jede IT-Firma für ihre Kunden auf einem speziellen Partnerportal automatisierte Fiber- und DSL-Bestellungen auf allen Stadtnetzen und dem Swisscom-Netz aufsetzen und verwalten, teilt iWay mit. Wholesale-Partner der Limmatstädter seien damit in der Lage, ihren Kunden gegenüber unter eigenem Namen als ISP aufzutreten, ohne dafür aufwendige Netzwerkverbindungen aufbauen und teure Verträge mit Swisscom oder anderen Stadtnetzen abschliessen zu müssen, heisst es. IWay übernehme mit Virtual ISP dabei auf Wunsch von der Konfiguration der Kunden-Router, über deren Versand bis hin zur Rechnungsstellung im Namen des Partners den gesamten Geschäftsprozess. "Mit Virtual ISP kann ab sofort jede IT-Firma Internetanbieter werden, ohne sich um netzwerktechnische Angelegenheiten kümmern zu müssen", erklärt Oswald. Mitte des Jahres sollen schliesslich für Virtual ISP auch sämtliche IP-Telefonie-Produkte verfügbar gemacht werden.

Auf dem Portal lösten Wholesale-Partner nicht einfach eine Bestellung aus, sondern sie könnten für ihre Kunden vollständig autonom agieren und durch entsprechende Schnittstellen zu den Stadtnetzen und zu Swisscom direkt mit deren Systemen interagieren, verspricht iWay.

Zu positiven Effekten auf das iWay Geschäft führen werde auch die Tatsache, dass durch Megatrends wie Mobilität und Cloud Computing das Bedürfnis nach Business-Kommunikation auch bei kleineren Unternehmen weiter wachse. "Die Akzeptanz für Unified Communication und moderne Zusammenarbeitsformen ist bereits deutlich wahrnehmbar stärker geworden und wird insbesondere auch im Bereich der kleineren Unternehmen weiter zunehmen", betont Oswald. IWay werde deshalb verstärkt auch von der Kombination von Telefonie, Meeting-Lösungen, Messaging und mobilem Verfügbarkeits-Management bei K-Unternehmen profitieren. Darüber hinaus erwartet Oswald durch den Umstieg auf "All IP“ bei Swisscom noch weit über das laufende Jahr hinaus ein starkes Wachstum bei Voip. "Internettelefonie wird bei uns auch mittelfristig ein überdurchschnittliches Wachstumsfeld bleiben. Einerseits, weil die Abstellwelle bei Swisscom noch längst nicht abgeschlossen ist. Andererseits, da viele Unternehmen sich momentan gar nicht um die Thematik kümmern", so Oswald. Zuwächse seien darüber hinaus auch im DSL-Bereich zu erwarten, verfüge hier iWay doch über starke Partner wie die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke SAK, zu denen iWay seit letztem Jahr gehört.