Dell Technologies erweitert PowerScale OneFS, das Betriebssystem der Scale-out-File-Storage-Lösung Dell PowerScale (Bild: zVg)

Der texanische Computerhersteller Dell Technologies hat neue Storage-Neuerungen und eine Validierung von Dell Powerscale für Nvidia DGX SuperPOD angekündigt. Die neuen Lösungen sollen die Performance von KI-Anwendungen erhöhen und den Einsatz generativer KI im Unternehmen beschleunigen, verspricht der IT-Konzern mit Zentrale in Round Rock.

Zu den Neuerungen zählt etwa die Erweiterung von Powerscale OneFS, dem Betriebssystem der Scale-out-File-Storage-Lösung Dell Powerscale. Durch die Updates der Software sollen Unternehmen KI-Modelle schneller vorbereiten, trainieren, feinjustieren und einsetzen können, heisst es. Zudem lanciert Dell neue All-Flash-Storage-Systeme der Powerscale-Reihe. Sie basieren den Angaben zufole auf den neuesten Dell-Poweredge-Servern und sollen Unternehmen laut interner Tests bis zu zweimal schnellere Lese- und Schreibvorgänge bei gestreamten Daten ermöglichen. Ein neues intelligentes Scale-out-Feature von Dell Powerscale sorge ausserdem für eine bessere GPU-Auslastung und gewährleiste damit einen höheren Datendurchsatz beim Training, bei der Optimierung und beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

In Kooperation mit Nvidia arbeitet Dell laut den Infos an einer Validierung von Dell Powerscale für die schlüsselfertige KI-Infrastruktur Nvidia DGX SuperPOD. Unternehmen soll künftig gewährleistete werden, eine zertifizierte Kombination aus DGX-Systemen von Nvidia, Dell Powerscale Storage sowie Quantum-2-Infiniband- und Spectrum-Ethernet-Netzwerklösungen von Nvidia zu nutzen. Dell Powerscale werde die voraussichtlich erste für Nvidia DGX SuperPOD validierte Ethernet-Storage-Lösung überhaupt sein, um es Unternehmen zu erlauben, KI- und Generative-KI-Projekte mit einer Gesamtlösung zu beschleunigen.

Zudem erweitern die Texaner ihr APEX-Portfolio für die Public Cloud um APEX File Storage for Microsoft Azure. Die neue Lösung biete leistungsstarke File Performance und File-Management-Funktionalitäten in Microsoft Azure, mit denen Unternehmen die Anforderungen von KI- und ML-Anwendungen wie Azure OpenAI und Azure AI Vision optimal erfüllen könnten, so Dell.

Das neue Dell APEX File Storage for Azure ermöglicht es Unternehmen ebenso wie das bereits bestehende Dell APEX File Storage for AWS, KI und generative KI aus der Cloud mit Daten zu nutzen, die sich entweder in öffentlichen Clouds oder on-premises befinden. Eine neue Integration von Dell Apex File Storage for Azure und AWS in Databricks macht es möglich, aus einer Vielzahl von Sprachmodellen auszuwählen und Bibliotheken von Databricks MosaicML zu verwenden, um ein Foundation Model mit eigenen in Dell APEX File Storage gespeicherten Daten weiterzutrainieren.

Die Zusammenarbeit mit Databricks sei darüber hinaus eine von vielen Partnerschaften, die Dell Technologies im Rahmen eines Datenmanagement-Ökosystems pflege, um Unternehmen schnellere KI- und Analytics-Projekte zu ermöglichen. Zudem planen die Texaner ein offenes Data Lakehouse, mit dem Unternehmen Erkenntnisse aus ihren Daten gewinnen könnten, völlig unabhängig von deren Speicherort. Das Data Lakehouse werde die Analytics-Software von Starburst mit Dell-Poweredge-Servern sowie File- und Objekt-Storage-Systemen der Reihen Dell Powerscale, Dell ECS und Dell Objectscale integrieren.

Verfügbarkeiten:
- Die Erweiterungen von Dell Powerscale OneFS werden gemäss Dell-Angaben noch im Laufe dieses Monats weltweit verfügbar sein.
- Die Dell-Powerscale-All-Flash-Systeme der nächsten Generation und das neue intelligente Scale-out-Feature sollen in der ersten Jahreshälfte 2024 zur Verfügung stehen.
- Die Validierung von Dell PowerScale für Nvidia DGX SuperPOD wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein.
- Dell APEX File Storage for Microsoft Azure soll im ersten Halbjahr 2024 verfügbar sein.
- Die Integration von Dell APEX File Storage for AWS in Databricks und MosaicML ist ab sofort verfügbar.
- Die Integration von Dell APEX File Storage for Microsoft Azure soll im ersten Halbjahr 2024 erfolgen.
- Die offene Data-Lakehouse-Lösung werde im ersten Halbjahr 2024 verfügbar, lässt Dell wissen.



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