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Die auf Sprachübersetzungen fokussierte Kölner KI-Pionierin DeepL sammelte von internationalen Investoren 300 Millionen US-Dollar ein, um die weitere Expansion des Unternehmens zu finanzieren. DeepL musste sich in der Vergangenheit mit seiner Übersetzungs-App vor allem gegen Google Translate behauptenm, mittlerweile gilt jedoch OpenAI mit ChatGPT als Hauptwettbewerber.

DeepL bietet neben einem Gratisangebot für kurze Textübersetzungen auch eine kostenpflichtige Übersetzungslösung für Unternehmen und Organisationen an, die viel übersetzen müssen und dabei ihre Daten schützen wollen.

Durch die Finanzspritze aus der Investmentrunde klettert die Bewertung des Kölner KI-Startups auf zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Milliarden Euro). Angeführt wird die Finanzierungsrunde von Index Ventures. Weiters beteiligt sind unter anderem Iconiq Growth und Teachers' Venture Growth sowie die bestehenden Investoren IVP, Atomico und WiL.

DeepL verzeichnet aufgrund der hohen Nachfrage durch Unternehmenskunden ein "rapides Wachstum in über 60 Märkten" und deckt mittlerweile 32 Sprachen ab. Mehr als 100'000 Unternehmen, Regierungen und andere Organisationen greifen bereits auf die Software aus Köln zurück, darunter etwa auch die Deutsche Bahn. Das wertvollste KI-Startup Deutschlands hatte sein Produktportfolio zuletzt um einen Schreibassistenten mit Künstlicher Intelligenz erweitert.

Das neue Produkt DeepL Write Pro sei das erste Produkt der Firma, das auf einem eigenen grossen KI-Sprachmodell (Large Language Model oder LLM) basiere, heisst es. LLM sind maschinelle Lernmodelle, die darauf trainiert sind, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Bekannte LLM sind GPT von OpenAI, Gemini von Google oder Llama vom Facebook-Konzern Meta.



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