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Laut einer Studie des Telefonie-Anbieters Three hat sich der mobile Datenverkehr in Grossbritannien im letzten Jahr verdoppelt. Der durchschnittliche Nutzer verbraucht monatlich 1,1 Gigabyte, während sich das mobile Surfen im Vorjahr mit 450 Megabyte noch in Grenzen hielt.

Die Untersuchung zeigt, dass der kometenhafte Aufstieg von iPhones und Android-Handys grossen Einfluss auf den Mobilsektor hat. Nutzer von sogenannten "Super-Smartphones" schlagen mit einem monatlichen Durchschnitt von 1,5 Gigabyte zu buche. Dabei wird in der Studie darauf verwiesen, dass weniger als 66 Prozent aller Verträge ein entsprechend hohes Datenvolumen vorsehen.

Der englische Telekommunikationsregulator Offcom hat vor Kurzem die Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard LTE ausgeschrieben. Dave Dyson, Geschäftsführer von Three, erwartet sich, dass die neue Technologie bei Smartphones erst im Frühjahr 2013 zum Einsatz kommt.

Eine Analyse des Telekommunikationsausrüsters Cisco sieht weltweit einen enormen Anstieg des mobilen Datenverkehrs. Demnach werden jedes Jahr 597 Petabyte Daten übertragen. Deutschland hält einen Anteil von monatlich 18.500 Terabyte. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von 114 Prozent. Im Vergleich mit Grossbritannien hinkt Deutschland etwas hinterher - 17 Mio. Smartphone-Besitzer kommen monatlich auf einen Durchschnitt von rund einem Gigabyte.

Die Auswirkungen von mobilen Applikationen auf den Datenverkehr sind unumstritten. Eine Untersuchung von ABI Research sagt voraus, dass dieses Jahr 36 Mrd. Apps heruntergeladen werden. Der durchschnittliche Anwender kommt auf 37 Programme, dass sind zwei mehr als im Vorjahr. Das spiegelt sich auch in der weltweiten Statistik, die einen Anstieg von sechs Prozent verzeichnet.



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