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In Frankreich droht dem Instant Messaging Dienst Whatsapp Ungemach. Französische Datenschützer haben das Unternehmen aufgefordert, beim Weitergeben von Nutzerdaten an das Mutterunternehmen Facebook gesetzliche Regelungen einzuhalten. Dafür gebe es nun eine Frist von einem Monat, liess die Pariser Datenschutzaufsicht CNIL verlauten.

Konkret bemängeln die Datenschützer, Nutzer könnten sich gegen das Weiterleiten von Telefonnummern und anderer Daten zur Analyse von Nutzerverhalten nur per App-Abschaltung wehren. Es gebe rund zehn Millionen französische Whatsapp-Nutzer.

Gemäss den Angaben der Behörde bedeute die Entscheidung keine Bestrafung. Falls das Unternehmen jedoch nicht die Vorgaben erfülle, könnte ein Sanktionsverfahren eingeleitet werden, heisst es. Facebook hatte Whatsapp im Jahr 2014 für rund 22 Milliarden Dollar übernommen. CNIL hatte im Mai bereits gegen Facebook wegen Gesetzesverstössen beim Datenschutz eine Strafe in Höhe von 150.000 Euro verhängt.