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Die Datenanalysefirma Palantir mit Sitz im kalifornischen Palo Alto hat beim Börsengang in New York einen guten Start hingelegt. Die Aktien des Unternehmens sind auf rege Nachfrage gestossen. Der Einstandskurs lag bei zehn Dollar und damit markant über dem Referenzpreis von 7,25 Dollar. Palantir wurde damit mit rund 17 Milliarden Dollar bewertet.

Die 2004 vom deutschen Milliardär Peter Thiel mitgegründete US-Firma ist spezialisiert auf Datenanalyse und arbeitet viel mit Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten zusammen. Sie gilt als diskret, ist jedoch ziemlich umstritten.

Für den Gang an die Börse entschied sich Palantir für den Weg einer Direktplatzierung, bei der die Papiere ohne Begleitung durch Investmentbanken und ein vorheriges Preisbildungsverfahren gelistet werden. Mit dieser kostengünstigeren Variante waren zuvor schon andere grössere Firmen wie der Musikdienst Spotify oder die Bürochat-App Slack gut unterwegs.

Aktuell geht Palantir davon aus, im laufenden Jahr einen Umsatz zwischen 1,05 Milliarden und 1,06 Milliarden Dollar einzufahren, was einem Wachstum von über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Das Unternehmen schreibt aber tiefrote Zahlen, im Geschäftsjahr 2019 musste die Fimra einen Verlust von rund 590 Millionen Dollar zur Kenntnis nehmen.



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