Die erst dieses Jahr in Wallisellen gegründete Datahub Networks hat ihren Daten-Highway in Betrieb genommen. Das gemäss Datahub "modernste optische Glasfasernetz der Schweiz" misst über 2'000 Kilometer und bietet 46 zentral gelegene Zugangspunkte in allen Landesteilen. Das Netzwerk basiert laut Mitteilung auf dem Glasfasernetz der SBB und weiteren Partnern.
Die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit werde von der SBB Telecom sichergestellt, heisst es. Mit den Daten-Services adressiere man vor allem Carrier, Local Operators und Unternehmen mit grossem Datenübertragungsbedarf, betont Datahub Networks. "Wir freuen uns, dass wir mit Datahub Networks einen Kunden gewinnen konnten, der sein schweizweites Datennetz, bestehend aus Rechenzentren und direkten Datenverbindungen, auf dem SBB-Glasfasernetz aufgebaut hat", lässt sich dazu Yves Zischek, Leiter SBB Telecom, zitieren.
Laut CEO Adrian Roth sieht sich Datahub Networks als "eine echte Alternative für schnelle Datenverbindungen auf dem Markt". Roth: "Dank der von der SBB garantierten hohen Verfügbarkeit können wir unseren Kunden exklusive Services auf unserem schweizerischen Big Data Highway offerieren." Das neue Datennetz eigne sich speziell für Kunden, die echte Georedundanz benötigten, betont Roth. Die SBB-Infrastruktur sei komplett unabhängig von den üblichen Glasfaserleitungen in Autobahnen und entlang von Energietrassen. Für die letzte Meile zum Kunden arbeitet Datahub Networks mit lokalen Partnern zusammen.
Technisch basiert dieses Datennetz auf der Cisco Flex Spectrum Technologie. Es offeriert skalierbare Bandbreiten von 10 Mbps für kleine Anwendungen bis zu 400 Gbps. Aufgrund der Überwachung und dem automatisierten Rerouting auf allen 96 Farben sei die Verfügbarkeit auch in Ausnahmesituationen sichergestellt, erläutert Chris Just, Head of Sales von Datahub Networks. Zudem biete die Ring-Architektur, welche alle Zugangspunkte verbinde, höchste Sicherheit, so Just. Das Angebot umfasst demnach Lambda-, Bit- und Ethernet Services.
"Lambda-Services sind eine perfekte Option, um Dark Fiber abzulösen", betont Just. Bit-Services wiederum seien vergleichbar mit klassischen Mietleitungen und eigneten sich für die Übertragung im Gigabit-Bereich. Ein zusätzliches Angebot seien die Ethernet-Mietleitungen. Sie sollen die protokollunabhängige Übertragung von Daten, Voice und Video – mit synchronen und garantierten Bandbreiten – zwischen den Unternehmensstandorten gewährleisten.
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