Datacolor ist auf digitales Farbmanagement fokussiert (Bild: zVg)

Der auf digitales Farbmanagement fokussierte Farbmetrik-Konzern Datacolor mit Sitz in Luzern konnte im ersten Halbjahr im Vergleich zur selben Vorjahresperiode einen höheren Umsatzes erwirtschaften, muss jedoch einen Rückgang beim Gewinn zur Kenntnis nehmen.

Konkret legte der Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 15 Prozent auf 42,3 Millionen Dollar zu. Dazu hätten sowohl die breite und gut positionierte Produktpalette beigetragen als auch die grosse Nachfrage in allen Absatzregionen, begründen die Innerschweizer den deutlichen Einnahmenzuwachs.

Das Betriebsergebnis (Ebit) nahm um knapp 19 Prozent auf 3,8 Millionen Dollar zu, was eine Ebit-Marge von 9,0 Prozent (VJ 8,6%) ergibt. Jedoch lag das Nettoergebnis mit 1,9 Millionen Dollar um satte 64 Prozent unter dem Vorjahreswert. Damals hatte allerdings ein überdurchschnittlich hoher Finanzgewinn von 3,4 Millionen das Ergebnis angetrieben. Hier belastete nun aufgrund der starken Verwerfungen an den Finanzmärkten mit -1,4 Millionen ein Verlust.

Die grösste Wachstumsdynamik wurde erneut in der umsatzstärksten Region Asien verzeichnet, so Datacolor weiter. Dort erzielte das Unternehmen mit fast 42 Prozent den Löwenanteil seiner Verkäufe. Aus Europa stammten gut 31 Prozent der Umsätze und aus Nord- und Südamerika gut 27 Prozent. Was den Ausblick anbelangt, so gibt sich Datacolor zuversichtlich. So soll das Ergebnis des Vorjahres mit Blick auf Umsatz und Ebit übertroffen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die verschiedenen Lockdowns, insbesondere in China, möglichst zeitnah aufgehoben würden, die Situation im Zulieferbereich sich normalisiere und der Krieg in der Ukraine keine weiteren negativen Auswirkungen habe.