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Die US-amerikanische Netzwerkausrüsterin Cisco aus dem kalifornischen San Jose hat eine neue Softwareversion ihrer Analytics-Plattform Tetration Analytics vorgestellt. Die One-Touch Appliance automatisiert laut den Angaben ab sofort Richtlinien auf allen Plattformen, also auf lokalen Servern, virtuellen Maschinen sowie Public und Private Clouds aller Anbieter.

Ausserdem soll die neue Version die Richtlinien an Workload-Charakteristiken und -Verhaltensweisen binden, sodass diese bei einer Migration der Workloads mitziehen. Dadurch könnten Unternehmen sichere hybride Umgebungen für ihre Applikationen aufbauen, verspricht Cisco.

Der US-Konzern wolle mit der Automatisierung von Richtlinien der wachsenden Komplexität durch beispielsweise Virtualisierung, mobilen Apps oder Micro-Services in einer heterogenen Infrastruktur im RZ und in Clouds begegnen, heisst es. Schliesslich entstünden grosse Herausforderungen bei der Nachvollziehbarkeit der Applikationsbeziehungen und -abhängigkeiten und bei der Gewährleistung von Compliance- und Sicherheitsvorgaben. Tetration trenne nun Workloads durch Applikationssegmentierung und erreiche so eine automatische Mikrosegmentierung, unabhängig von der zugrundeliegenden Infrastruktur. Des Weiteren wende die Analytics-Plattform Richtlinien auf jeder Anwendungsebene ortsunabhängig an, lasse sich in Firewalls jedes Herstellers integrieren und auf Netzwerkebene orchestrieren. Dabei basieren die Richtlinien laut Cisco auf realen Daten der Netzwerkkommunikation und der permanenten Durchführung dynamischer Verhaltensanalysen von Milliarden Flows, Prozessen und Workload-Charakteristiken.

Davon abgesehen stelle Cisco auch zwei neue Deployment-Modelle für Tetration Analytics bereit, heisst es. Neben der hochskalierbaren Plattform soll es mit Tetration-M eine niedriger skalierte Version geben. Diese soll sich für Installationen für bis zu 1.000 Workloads eignen. Für die gleiche Anzahl an Workloads eigne sich auch die Cloud-Appliance Tetration Cloud, deren Software sich auf Amazon Web Services befindet. Die Funktionalität sei jedoch unabhängig vom Deployment-Modell, betonen die Kalifornier. Mit Tentration Analytics sollen Unternehmen jedenfalls in der Lage sein, zu verstehen, welche Applikationen im Rechenzentrum und in der Cloud voneinander abhängen. Des Weiteren sollen sie fundierte Entscheidungen treffen und den Effekt von Richtlinienänderungen prüfen können, bevor sie diese implementieren. Auch lasse sich mit Tetration das Verhalten von Anwendungen kontinuierlich überwachen, um abweichende Kommunikationsmuster zu identifizieren.
www.cisco.ch



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