thumb

Der US-Netzwerkgigant Cisco ist dem Cern Openlab beigetreten. Zusammen mit der Europäischen Organisation für Kernforschung wolle man neue Ansätze für Next Generation Computing erforschen, teilt das Unternehmen via Aussendung mit.

Demnach wollen Cisco und das Cern ein Team von Experten zusammenstellen, um neuartige, hochsichere Server-Infrastruktur-Technologien zu entwickeln, die künftig die immer weiter steigender Datenmengen bewältigen sollen. «Das Verwalten und Analysieren grosser Datenmengen stellt für viele Organisationen eine Herausforderung dar, so wie bei Cern», erläutert dazu Maciej Kranz, Vice President der Corporate Technology Group bei Cisco. «Durch die Digitalisierung im öffentlichen und privaten Sektor werden offene Innovation und Zusammenarbeit zwischen branchenführenden Unternehmen, Forschungsinstituten, Universitäten und Startups immer wichtiger für den Erfolg der globalen Wirtschaft,» sagt Kranz.

Das Cern betreibt bekanntlich die weltweit grösste wissenschaftliche Einrichtung. Mit dem Large Hadron Collider (LHC) arbeiten Physiker und Ingenieure an der Untersuchung der grundlegenden Strukturen des Universums. Das Forschungsprogramm umfasst das Sammeln und Analysieren von Daten aus Millionen von Sensoren. Diese können heute Datenraten von bis zu einem Petabyte pro Sekunde erzeugen. Diese Menge entspricht dem Inhalt von etwa 20.000 Bluray Discs. In den nächsten zehn Jahren erwartet Cern, diese Rate deutlich zu steigern. Dies erfordere nicht nur sehr grosse Server- und Datenspeicher-Anlagen, sondern auch neuartige Ansätze in vielen weiteren IT-nahen Bereichen.

Das Cern Openlab ist die Plattform für öffentlich-private Partnerschaften der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) mit Unternehmen im Informations- und Kommunikationstechnikbereich. Im Rahmen dieser Einrichtung werden aktuelle Technologien in der Forschungsumgebung des Cern entwickelt sowie als Prototypen getestet. Das Cern Openlab trägt auch zur Ausbildung junger Entwickler bei und ermöglicht weltweite Zusammenarbeit mit Fachkräften aufgrund der Partnerschaft des Cern mit zahlreichen Spitzenuniversitäten.
www.cern.ch/openlab