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Die österreichische Chipschmiede AMS (Austria Micro Systems) konnte ihren Umsatz im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent auf 149,3 Millionen Euro erhöhen und damit die selbst anfangs Jahr in Aussicht gestellten 141 bis 148 Millionen Euro übertreffen. Bei den Gewinnzahlen ist das in der Schweiz kotierte Unternehmen unter anderem aufgrund höherer Forschungs- und Entwicklungskosten jedoch in die roten Zahlen gerutscht.

Konkret resultiert auf Stufe Ebit ein Verlust von 13,8 Millionen Euro und auf Stufe Reingewinn ein Minus von 16,2 Millionen, dies nach einem Gewinn von 19,7 Millionen bzw. von 13,6 Millionen im Startquartal 2016. Damit wurden die Prognosen der Analysten im AWP-Konsens beim Umsatz übertroffen, bei den Gewinnzahlen hingegen verfehlt.

AMS weist das operative Ergebnis allerdings auch in um akquisitionsbedingten Aufwand bereinigten Zahlen aus: In dieser Rechnung resultiert ein Ebit-Gewinn von 4,1 Millionen Euro und eine entsprechende Marge von 2,7 Prozent. Damit wurden die Analystenerwartungen von 0,4 Millionen übertroffen. Im Oktober letzten Jahres hatte AMS die Übernahme der Optik-Sensorfirma Heptagon bekanntgegeben.

Das Unternehmen schreibt von einem "sehr guten" Start ins Geschäftsjahr 2017 mit einer "soliden Nachfrage in der Mehrzahl der Endmärkte". Das Consumer-&-Communications-Geschäft habe "attraktive" Ergebnisse erzielt und das Industrie-, Medizintechnik- und Automotive-Geschäft habe sich "ebenfalls erfreulich" entwickelt. Für das zweite Quartal 2017 rechnet AMS mit einem Umsatz im Bereich von 174 bis 181 Millionen Euro (Vorjahresquartal 132,4 Millionen).