Infineon ist zurück in der Gewinnzone (Bild: Infineon)

Infineon ist zurück in der Gewinnzone: Von Juli bis September verdiente der Dax-Konzern 109 Millionen Euro, wie er am Montag mitteilte. Im Vorquartal war er kurzfristig in die roten Zahlen gerutscht, was neben Belastungen durch die Corona-Krise allerdings auch an hohen Kosten für die Übernahme von US-Konkurrent Cypress gelegen hatte. Beides hat aber Spuren hinterlassen: Im gesamten Geschäftsjahr, das am 30. September endete, sackte der Gewinn um mehr als die Hälfte auf 368 Millionen Euro ab.

Für die auf 9 Milliarden Euro bezifferte Übernahme des US-Chipherstellers Cypress Semiconductors platzierte Infineon im Mai dieses Jahres 55 Millionen neue Aktien. Damit erlöste der Konzern brutto 1,06 Milliarden Euro, die als Teil der Refinenzierung der Übernahme vorgesehen waren. Für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr ist Infineon-Chef Reinhard Ploss in Summe verhalten optimistisch. Dennoch agiert Infineon bei der Dividende vorsichtig und will sie um 5 auf 22 Cent kürzen.