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Im Rahmen einer Cyber-Attacke sollen chinesische Hacker bei einem US-amerikanischen Krankenhausbetreiber die Daten von rund 4,5 Millionen Patienten gestohlen haben. Die betroffene Firma Community Health Systems ist davon überzeugt, die Angriffe von China aus gestartet wurden, wie sie in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekundete.

Die Attacken sollen im April und Juni durchgeführt worden sein, heisst es. Betroffen seien Patienten, die sich in den letzten fünf Jahren behandeln liessen. Den Angaben zufolge entwendeten die Hacker Namen, Adressen, Geburtstage sowie Telefon- und Sozialversicherungsnummern der Patienten. Informationen zu Kreditkarten und Krankenakten seien aber nicht betroffen. Das Unternehmen aus Franklin im Bundesstaat Tennessee betreibt rund 200 Krankenhäuser in 29 US-Staaten, vor allem in ländlichen Regionen.

Erst im Juli hatte die "New York Times" über einen Angriff berichtet, mit dem sich Hacker in China Zugang zu amerikanischen Computern mit vertraulichen Personalakten der US-Behörden verschafft haben. Zehntausende Bedienstete sollen betroffen gewesen sein. Und Ende Juli meldete Kanada eine chinesischen Cyber-Attacke auf die Staatsbehörde für Wissenschafts- und Industrieforschung.