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In China ansässige Smartphone-Hersteller haben im zweiten Quartal 2014 insgesamt 101,7 Mio. Geräte ausgeliefert. Das entspricht einem Plus von 24,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Digitimes Research berichtet. Die meisten in der Volksrepublik ausgelieferten Geräte stammen demnach von Xiaomi, das allein 14,8 Mio. Stück ausgeliefert hat.

Damit wäre der Hersteller einer der grössten weltweit. Marktbeobachtern nach ist gerade in China selbst auch im zweiten Halbjahr eine hohe Smartphone-Nachfrage aufgrund von LTE zu erwarten.

Schub durch LTE

Digitimes Research erfasst Zahlen speziell für China. Daher kommt beispielsweise Huawei nur auf 13,5 Mio. ausgelieferte Smartphones im zweiten Quartal. Doch laut aktuellen IDC-Zahlen ist der Konzern, der weitere Produktionsstandorte unter anderem in Indien und Brasilien hat, mit 20,3 Mio. Stück global die Nummer drei hinter Samsung und Apple. Interessant ist der Kampf um die erweiterte Spitze. IDC zufolge ist LG mit 14,5 Mio. Geräten im Quartal die globale Nummer fünf. Die von Digitimes für Xiaomi ausgewiesenen 14,8 Mio. Stück allerdings suggerieren, dass der China-Spezialist LG bereits überflügelt hat.

Einig sind sich die Marktbeobachter jedenfalls, was das rasante Wachstum der chinesischen Anbieter betrifft. So weist die IDC für den Smartphone-Markt im zweiten Quartal insgesamt ein Wachstum von 23,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Huawei als grosser Gewinner hat gut viermal stärker zugelegt. Eine treibende Kraft dafür war der Start von LTE-Services in China. Digitimes Research erwartet durch die grössere Verbreiterung der 4G-Technologie auch für das zweite Halbjahr hohe Absätze in China. Für 2014 werden insgesamt 412 Mio. ausgelieferte Smartphones aus chinesischer Produktion geschätzt. Das entspräche einem Plus von 30,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Xiaomi und Coolpad

Zu den Nutzniessern des chinesischen Smartphone-Booms zählt neben Xiaomi auch Coolpad, ein ebenfalls eher auf China fokussierter Anbieter. Er hat im zweiten Quartal dieses Jahres 10,2 Mio. Smartphones abgesetzt. Zu den wichtigsten Herstellern, die grössere Produktionschargen auch in Märkte ausserhalb Chinas absetzen, zählt laut Digitimes Research auch TCL Communication Technology. Die Geräte dieses Herstellers werden in Europa nach wie vor als Alcatel One Touch gehandelt. Dabei hat TCL bereits 2005 Alcatels Anteile am gemeinsamen Handy-Joint-Venture aufgekauft.



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