thumb

Der Chef der ehemals grössten und zwischenzeitlich insolventen Bitcoin-Handelsplattform Mt.Gox, Mark Karpeles, ist japanischen Medienberichten zufolge im Land des Lächelns verhaftet worden. Demnach wird dem 30-jährigen Franzosen vorgeworfen, im Jahre 2013 unerlaubterweise und zu seinem eigenen Vorteil in das Computersystem der Börse eingegriffen zu haben. Karpeles Anwalt bestreitet jegliches Fehlverhalten seines Klienten.

Die Bitcoin-Börse hatte im vergangenen Jahr in Tokio Insolvenz angemeldet. Der Vorfall grosse Diskussionen über die Sicherheit der unregulierten Börsen in Gang gebracht. Die alternative Digitalwährung Bitcoin gibt es seit 2009. Sie wird in komplizierten Rechenprozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt, kann aber auch im Internet mit etablierten Währungen wie Dollar und Euro gekauft werden. Die wegen ihrer starken Kursschwankungen umstrittenen Bitcoins kommen vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz.