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Der Schweizer ITK-Markt ist laut EITO-Studie im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent leicht gewachsen – und zwar trotz Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Besonders bemerkenswert dabei ist der hohe Software-Anteil am Gesamtumsatz, der mit 18,5 Prozent bedeutend über dem EU-Durchschnitt von 12,4 Prozent lag. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research, hält das für ein Zeichen, dass Schweizer Unternehmen "sehr weit und professionell im Einsatz von IT sind".

Jedenfalls sei die Wirtschaftskraft des Schweizer ITK-Marktes nicht zu unterschätzen. Einer, der dies beurteilen kann, ist auch Christoph Höinghaus, CEO von Trivadis, dem in Glattbrugg (ZH) ansässigen IT-Dienstleister für den deutschsprachigen Raum für Beratung, Systemintegration und Lösungsentwicklung mit Fokus auf Oracle- und Microsoft-Technologien, der folgenden Kommentar dazu abgibt.

Höinghaus: "Die Schweiz ist seit vielen Jahren Spitzenreiter, wenn es um Innovationen geht. Das belegt der Global Innovation Index. Innovationsweltmeister wird ein Land nur, wenn es erheblich in Forschung und Lehre investiert. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: exzellentes Know-how der IT-Unternehmen und hochwertige Software-Lösungen sorgen dafür, dass der Schweizer ITK-Exportumsatz den von Käse und Schokolade zusammen um das Zwölffache übertrifft. Sicherlich hatte die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Einfluss auf die Exportquoten. Allerdings erleben wir in unserer täglichen Praxis, dass Kunden mit hohen Ansprüchen an ihre IT-Lösungen auch bereit sind, in gute Qualität nach Schweizer Massstäben zu investieren. Denn die jüngste Vergangenheit lehrt nicht nur die Schweizer: Sicherheit und Integrität von Daten müssen oberste Priorität haben, sonst zahlen Unternehmen schnell mit Renommee und Rendite drauf. Dafür bieten wir besonders im Hinblick auf die Bewältigung der digitalen Transformation erprobte Konzepte, die nachhaltigen Erfolg garantieren.

Die Cebit macht die Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft dieses Jahr wieder zu ihrem Topthema. Die Schweiz ist hier schon überdurchschnittlich weit und wird die Messe als würdiges Partnerland mit wichtigen Impulsen bereichern.“



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