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Im digitalen Alltag spielen Domain-Namen für das Internet eine zentrale Rolle. Damit der Bund die Interessen der Schweiz auf dem globalen Markt ausreichend vertreten könne, hat der Bundesrat nun eine Strategie verabschiedet. Attraktive Domain-Namen sollen dieser Zufolge stets genügend und sicher zur Verfügung stehen und transparent verwaltet werden.

Mit seiner Strategie wolle der Bund seine eigenen Interessen und jene der Schweiz im Bereich der Domain-Namen besser schützen, heisst es in einer Aussendung dazu. Der Bundesrat hat im Rahmen dieser Strategie unter anderem festgelegt, welche Art von Bezeichnungen besonders schützenswert seien und nur durch den Bund verwendet werden sollten. Dazu gehören auch Bezeichnungen für das Staatswesen und für bundesstaatliche Institutionen. Diese reserviert der Bund in der Landesdomain .ch und in weiteren ausgewählten Domains (wie z.B. .org) für sich. Für den Fall, dass Dritte diese Bezeichnungen bei den Verwaltungsstellen für Internetadressen bereits für sich reserviert haben, bemühe sich der Bund um eine Übertragung, wenn dem Ansehen der Eidgenossenschaft ansonsten erheblicher Schaden zugefügt werden könnte, heisste es in der Mitteilung. Die Umsetzung der Strategie des Bundes für den Umgang mit Internet-Domain-Namen erfolge dezentral in der Bundesverwaltung und werde koordiniert bzw. unterstützt durch die Bundekanzlei, das Bundesamt für Kommunikation und das Institut für Geistiges Eigentum, betont der Bund.

Bewerbung des Bundes für .swiss

In der neuen Strategie wurde auch die internationale Öffnung des Domain-Namen-Marktes berücksichtigt. So hat sich die Eidgenossenschaft im Jahr 2012 bei der globalen Verwaltungsstelle für Internet-Adressen Icann um die Zuteilung der neuen Endung .swiss beworben. Damit wolle der Bund sicherstellen, dass attraktive Internet-Domain-Namen für Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz in ausreichendem Masse zur Verfügung stehen. Ausserdem will er die Sichtbarkeit der Schweiz im virtuellen Raum fördern. Die Bewerbung bei der Icann ist noch hängig. Mit einem Entscheid ist laut Bund frühestens Mitte 2013 zu rechnen.



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