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Der schweizerische Bundesrat hat André Kudelski, Président Directeur Général (CEO) der Kudelski SA, zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrats von Innosuisse gewählt. Innosuisse übernimmt ab 1. Januar 2018 als neue Förderagentur des Bundes für die wissenschaftsbasierte Innovation die Funktion der heutigen Kommission für Technologie und Innovation KTI. Der Verwaltungsrat setzt sich aus sieben Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen.

Dazu haben die eidgenössischen Räte am 17. Juni dieses Jahres das Innosuisse-Gesetz (SAFIG) verabschiedet. Der Bundesrat hat am 16. November 2016 dessen organisatorische Bestimmungen auf den 1. Januar 2017 in Kraft gesetzt. Das Innosuisse-Gesetz stellt die gesetzliche Grundlage zur Umwandlung der KTI in eine öffentlich-rechtliche Anstalt dar. Auftrag der Innosuisse ist es, die Unternehmen noch gezielter in der Innovation zu unterstützen. Massgeblich verantwortlich für den Erfolg der Innosuisse ist der Verwaltungsrat. Der Bundesrat hat nun folgende Persönlichkeiten in den Verwaltungsrat gewählt:

Als Präsident: André Kudelski, Président Directeur Général (CEO), Kudelski SA, Cheseaux-sur-Lausanne;

Als Mitglieder:
- Edouard Bugnion, Professor an der EPFL, Laboratoire de théorie de l'information, Lausanne;
- Thierry Calame, Dr. iur., Dipl. Natw. ETH, Rechtsanwalt, Partner und Co-Head der Fachgruppe Intellectual Property bei Lenz & ‎Staehelin, Zürich;
- Trudi Haemmerli, CEO and Director Perioc Ltd, Ongar, UK und Managing Director Trustep Consulting GmbH, Basel;
- Martina Hirayama, Prof. Dr., Direktorin School of Engineering, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, Winterthur;
- Marco Illy, Managing Director und Head of Swiss Investment Banking der Crédit Suisse, Zürich;
- Nicola Thibaudeau, CEO MPS Micro Precision System, Bienne.

Mit der Zusammensetzung des Verwaltungsrats soll die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft im Verwaltungsrat der Innosuisse gewährleistet werden, teilt der Bundesrat via Aussendung mit. Auch seien die Verwaltungsratsmitglieder mit dem Innovationsmanagement vertraut und würden die Mechanismen und Herausforderungen der Innovationsförderung sowie die politischen Rahmenbedingungen kennen. Der Verwaltungsrat verfüge zudem über ausgewiesene Kompetenzen in strategischer Unternehmensführung, Betriebswirtschaft sowie Recht und Compliance.

Auftrag des neugewählten Verwaltungsrates ist es demnach, die Innosuisse bis Ende 2017 startklar zu machen und deren Grundlagen für die Zukunft zu schaffen. Zu seinen Aufgaben zählen den Angaben zufolge namentlich der Erlass des Organisationsreglements und der Verordnungen der Innosuisse sowie das Verabschieden des Mehrjahresprogramms, des Budgets und des jährlichen Geschäftsberichts. Der Verwaltungsrat entscheidet im Weiteren über die Arbeitsverhältnisse der Mitglieder der Geschäftsleitung, wählt die Mitglieder des Innovationsrats, beaufsichtigt diese Organe und sorgt für die Umsetzung der strategischen Ziele des Bundesrats und die jährliche Berichterstattung über deren Erreichung.