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Entlang der vom Bundesrat festgelegten strategischen Ausrichtung hat das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) in Zusammenarbeit mit den Departementen und der Bundeskanzlei den ersten Masterplan zur IKT-Strategieperiode 2016–2019 erarbeitet. Dabei wurden gemäss Mitteilung auch die Empfehlungen der parlamentarischen Oberaufsicht an den Bundesrat zur IKT Bund berücksichtigt.

Die Ausgabe 2016 des Masterplans legt die Umsetzungsschwerpunkte in den drei Stossrichtungen für die Jahre 2016 und 2017 fest. In der Stossrichtung "Geschäftsausrichtung" sind dies insbesondere die Erarbeitung einer IKT-Sourcing-Strategie, die IKT-Planung für bundesweite Supportprozesse, die Gesamtplanung der Standarddienste sowie die Optimierung von Beschaffungsprozessen.

Der Schwerpunkt der Stossrichtung "Steuerung und Führung der IKT" werde auf die strategischen IKT-Planungen der Departemente gelegt, teilt der Bundesrat in seinem Communiqué mit. Damit werde die strategische Entwicklung der Bundesinformatik aus Geschäftssicht ergänzt. Die schrittweise Optimierung des IKT-Managementsystems, speziell in den Bereichen der IKT-Planung und -Architektur, bilde ein weiteres Kernelement.

Die Zielerreichung in der strategischen Stossrichtung "Erbringung der IKT-Leistungen" werde mehrheitlich bestimmt durch bereits gestartete Aktivitäten zur Umsetzung des Rechenzentren-Verbundes, heisst es. Zusätzliche wichtige Meilensteine sind demnach die Erarbeitung einer Strategie für die IKT-Netze des Bundes sowie die Erneuerung von Regelungen im Bereich der Netzwerksicherheit.

Im jetzt zur Kenntnis genommenen strategischen IKT-Controllingbericht per 31. März 2016 ist unter anderem dokumentiert, wie weit die sechs definierten Stossrichtungen der bisherigen IKT-Strategie umgesetzt wurden. Die meisten geplanten Meilensteine konnten demnach per Ende 2015 abgeschlossen werden. Ein wichtiger Meilenstein für den Rechenzentren-Verbund sei noch im Februar 2016 mit der Überweisung der Armeebotschaft 2016 mit dem Antrag auf den Verpflichtungskredit für den Bau des gemeinsamen Rechenzentrums "Campus" bis 2019 erreicht worden. Dagegen verzögere sich die Genehmigung von Marktmodellen für neue oder erweiterte IKT-Standarddienste um einige Monate, schreibt der Bundesrat in seinem Communiqué. Mit dem strategischen Controllingbericht werde die Berichterstattung zur IKT-Strategie des Bundes 2012–2015 abgeschlossen, heisst es.