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Mit Hilfe einer durchgängigen Digitalisierung der Prozesse sollen in der Schweiz Waren und Pakete künftig schneller und deutlich günstiger verzollt werden. Zur Umsetzung ist allerdings die Gesamterneuerung und Digitalisierung der Zollinformatik notwendig. Dafür beantragt der Bundesrat einen Gesamtkredit von 400 Millionen Franken.

Das Programm, mit dem die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) eine grundlegende digitale Transformation durchführen will, nennt sich "Dazit". Der Projekttitel leitet sich von "Dazi", dem rätoromanischen Wort für Zoll, und für "Transformation", während die "IT" das zentrale, ermöglichende Element darstellt. Ziel von Dazit sei es, die Kosten für die Zollverfahren zu senken und somit die Wirtschaft zu entlasten, heisst es.

Ab 2023 soll die Produktivität der EZV um 20 Prozent gesteigert werden. Doch vorher sind Investitionen und eine "temporäre Verstärkung der Personalressourcen" notwendig, wie der Bundesrat verlauten liess. Mit der Digitalisierung sämtlicher Zollprozesse bis 2026 soll der Grenzübertritt deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. Kunden könnten danach ihre "Verpflichtungen" bei der Verzollung über ein Internetportal "rund um die Uhr und von jedem Ort aus erfüllen".