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Einem Medienbericht zufolge erwägt der Bund die Einrichtung eines Open-Data-Systems, für das die Swisscom, die Post und die SBB die entsprechenden Daten liefern sollen. Die Daten könnten anonymisiert und unter noch zu bestimmenden Auflagen zur Verfügung gestellt werden, liess Bundesrätin Doris Leuthard in einem Zeitungsinterview mit der Westschweizer Zeitung "Le Temps" durchblicken.

Nach Meinung der UVEK-Chefin (Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) könnten alle von den Daten dieser drei Unternehmen profitieren. Könnten Private auf die Daten zugreifen, könne das zum Beispiel die Entwicklung von innovativen Anwendungen erleichtern, betonte Leuthard. Was allerdings bedeuten müsse, dass die Daten gratis zu haben seien. Und zudem müssten die Bestimmungen über den Datenschutz eingehalten werden. Hintergrund zu diesen Plänen ist nicht zuletzt die Arbeit des Bundes an einer neuen Strategie zur Informationsgesellschaft. Diese soll im nächsten Frühling publik gemacht werden, heisst es. Zur Frage einer möglichen Wettbewerbsverzerrung, wenn ein Unternehmen wie Swisscom, das zur Mehrheit dem Bund gehöre, in immer mehr Sparten eingreife, räumte Leuthard gewisse Probleme ein. Es könnten damit Zielkonflikte ausgelöst werden, so die UVEK-Vorsteherin.



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