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Als die britische Regierung Ende des vergangenen Jahres mit dem "Investigatory Powers Act" ein neues Überwachungsgesetz beschloss, warnten Gegner vor einem für eine Demokratie beispiellosen Eingriff in die Privatsphäre seiner Bürger. Wie die konkrete Umsetzung aussehen soll, blieb dabei allerdings bisher unklar, nun lüftet ein Leak diesen Vorhang.

Wie aus einem an Telekomunternehmen und Internet-Service-Provider verteilten Anforderungspapier hervorgeht, sollen diese Geheimdiensten künftig praktisch uneingeschränkten Zugriff auf die Kommunikation ihrer Nutzer gewähren. Konkret ist die Rede davon, dass die Internetanbieter eine vollständige Echtzeitüberwachung von Zielpersonen sicherstellen müssen.

Besonders interessant: Dies soll auch sekundäre Informationen beinhalten, womit laut The Register verschlüsselte Daten gemeint sind. Die Provider sollen also Hintertüren in der Software anderer nutzen, um auch bei Whatsapp und Co. mitlesen zu können. Wie man die jeweiligen Service-Anbieter dazu bringen will, solche Backdoors einzubauen, erklärt das Papier aber einmal mehr nicht.



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