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Neue gesetzliche Richtlinien des Crown Prosecution Service (CPS) sollen in England und Wales dafür sorgen, dass Internet-Trolle künftig sehr viel schneller überführt und adäquater bestraft werden. Überdies sollen auch detailliert Kriminelle erfasst werden, die vertrauliche Daten von Einzelpersonen, wie etwa Bank-Informationen, im Internet veröffentlichen. Die Massnahmen sollen laut CPS aber nicht dazu beitragen, die Redefreiheit im Internet einzuschränken.

"Das Internet ist kein anonymer Platz, wo Menschen alles ohne Konsequenzen veröffentlichen können. User müssen über ihr Handeln nachdenken. Wenn du im Internet sehr ausfallend zu anderen bist, mobbst und bedrohst, werden wir dich genauso bestrafen, wie als wenn du es offline getan hättest", so CPS-Direktorin Alison Saunders.

Die Behörde will jeden Fall mit grosser Vorsicht behandeln und für kriminelle Aktivitäten ausreichend Beweise sammeln. Die Reform fusst auf einer Studie, wonach einer von vier Teenagern wegen seiner sexuellen Orientierung, Religion, Behinderung oder Geschlecht diskriminiert wird. "Wenn es sich um Kinder im gleichen Alter handelt und es keine Annahme von böswilligen Motiven und Nötigung gibt, verfolgen wir das nicht. Das zeigt, wie vorsichtig man im Kontext zu sein hat", erklärt Saunders abschliessend.
http://cps.gov.uk



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