Bosch-Zentrale in Gerlingen bei Stuttgart (Bild: Wikipedia/Mac105/CCO)

Der deutsche Technologiekonzern Bosch will 200 Mio. Euro zusätzlich in Nachwuchsfirmen mit Spezialisierungen auf autonomes Fahren, künstliche Intelligenz oder Internetlösungen stecken. Die Wagniskapitaltochter Robert Bosch Venture Capital (RBVC) lege einen vierten Fonds dafür auf, teilte Bosch mit. In die drei zuvor gegründeten Fonds flossen insgesamt 420 Mio. Euro. Der Technologiekonzern will sich durch Beteiligungen von zehn bis 25 Prozent an Start-ups den Zugang zu neuesten Techniktrends verschaffen und sie in Zusammenarbeit mit Kunden, Forschern oder Lieferanten weiterentwickeln.

Aus mehr als 2.000 gesichteten Firmen filtert RBVC jedes Jahr sechs bis zehn Kandidaten heraus, in die zumeist fünf bis 15 Mio. Euro investiert werden. Derzeit gehören Bosch zufolge mehr als 35 Firmen zum Portfolio. Diese sollen nicht vollständig übernommen, sondern nach einigen Jahren gewinnbringend wieder verkauft werden. Beteiligt ist Bosch zum Beispiel an Deepmap, einer Softwarefirma für Navigationsdaten aus Kalifornien, oder Graphcore, ein Hersteller von Prozessoren für maschinelles Lernen aus Grossbritannien.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals