Payback-Zentrale in München Westend (Bild: Payback/ CCO 1.0)

Payback wird 20 Jahre alt – und hat ehrgeizige Pläne: Das Münchner Unternehmen will weitere grosse Branchen als Partner gewinnen und nach chinesischem Muster möglichst viele Services rund um den Einkauf in die eigene App integrieren. Seit der Gründung am 13. März 2000 ist eine Vielzahl von Konkurrenten hinzugekommen, aber Payback ist mit 31 Millionen Kunden nach wie vor grösstes Rabattprogramm in Deutschland. Die konkurrierende Deutschlandcard beziffert ihre Kundenzahl auf 20 Millionen.

Im Jargon der Marketing-Strategen heissen Bonussysteme wie Payback "Loyalty-Programme". Gegen kleine Preisnachlässe erhalten die Unternehmen eine Vielzahl von Daten: Die Kunden legen offen, was, wann, wo und wie oft sie etwas kaufen. Das wiederum ermöglicht den Unternehmen, ihre Kunden zielgenau mit Werbung anzusprechen und somit die Umsätze zu erhöhen. Und das ist der Grund, warum Verbraucher- und Datenschützer Rabattprogramme misstrauisch betrachten. Payback legt Wert darauf, dass das Unternehmen keinen Adresshandel betreibt und keine Daten an Dritte weiterverkauft.

Derzeit sind 35 Einzelhändler und Dienstleister sowie 650 Online-Händler angeschlossen. Im März soll das Energieunternehmen Eon als neuer Partner hinzukommen. Allerdings ist Ende 2019 Kaufhof ausgestiegen.