Boll wird Anbieter von "Open Networking"-Lösungen

Laut Mitteilung von Boll bilden offene Netzwerke eine flexible Alternative zu traditionellen, proprietären Netzwerklösungen, denn sie basierten auf standardisierten, offenen Switches sowie auf Open-Source-basierenden Netzwerk-Betriebssystemen und schafften somit ungewohnte Freiheiten bei der Wahl von Hardware- und OS-Providern. Zu den weiteren Vorzügen zählt Boll die Unterstützung von SDN-Architekturen (Software Defined Network), tiefe Gesamtkosten bei hoher Flexibilität sowie die Möglichkeit, bereits eingesetzte Automatisierung-Tools zu verwenden. Dadurch lasse sich das Engineering (Konfiguration, Verwaltung, Orchestrierung) effizienter gestalten. Bedeutsam sei ferner, dass Netzwerk-Engineers dank bereits vorhandener Linux-Kenntnisse keine herstellerspezifischen Kurse besuchen müssten. Zudem schaffe der Open-Source-Ansatz bereichsübergreifende Brücken, minimiere dadurch das Risiko des "Silo-Denkens" und eliminiere den im Netzwerk-Bereich bisher üblichen "Vendor Lock".

Ansicht von Thomas Boll, CEO der Boll Engineering, wird Open Networking stark an Aktualität gewinnen. "Weltmarktführer wie Facebook und Google setzen bereits heute auf offene Netzwerke", betont er und ergänzt: "Durch die Partnerschaft mit Edge-Core Networks und Cumulus Networks sind wir in der Lage, unseren bestehenden und neuen Channel-Partnern interessante Marktchancen zu eröffnen. Die offene Gesamtlösung adressiert die Anforderungen von Cloud Providern und Software-Defined-Datacentern ebenso wie die Bedürfnisse von Firmen, die einen hohen Automatisierungsgrad erreichen wollen und/oder einen konsolidierten Betrieb der gesamten IT (Storage, Networking, Server, Cloud …) anstreben. Auch im Bereich hyperconvergenter Systeme, welche integrierbare Netzwerkkomponenten benötigen – beispielsweise die software-basierte Infrastrukturlösung Nutanix – finden offene Switches ihre Anwendung."