Die Berner Kantonspolizei prüfte die Möglichkeit, ihre Polizisten mit Hilfe von privaten Drahtlosnetzwerken zu orten. Dafür müssten jedoch Daten ohne Wissen der Netzbetreiber erhoben und gespeichert werden. Dies gehe zu weit, entschied die Datenschutzaufsichtsstelle des Kantons Bern.

Die Polizei darf demzufolge vorerst die privaten Internetanschlüsse nicht nutzen, weil die gesetzliche Grundlage fehlt. Elektronische Daten von Privaten wären auf den Messinstrumenten der Polizei sichtbar geworden, erklärt Datenschützer Markus Siegenthaler. Unter Umständen wären bei nicht gesicherten Netzwerken auch persönliche Mails bei der Polizei registriert worden. Siegenthaler erstaunt vor allem, dass die Technik so fortgeschritten ist und solche Vorhaben technisch möglich wären.