thumb

Die SchweizerInnen nutzen immer häufiger ihr mobiles Telefon oder Tablet, um auf das Netz zuzugreifen. So erfolge seit Ende Jahr mehr als jeder vierte Besuch (25,4 Prozent der Visits) und fast schon jeder dritte Seitenaufruf (29,7 Prozent der Page Views) auf Ricardo.ch über mobile Endgeräte, wie der grösste Schweizer Online-Marktplatz mitteil.

Der Anteil stieg den Angaben zufolge rasant: Im Juni 2012 waren es noch 14 Prozent Besuche. Die Applikation für iPhone und iPad wurde bereits mehr als 500.000 mal heruntergeladen, die Android-App über 180.000 mal. Christian Kunz, CEO der Ricardo-Gruppe, hatte den Ausbau des mobilen Geschäfts bereits seit seinem Amtsantritt vor rund 3 Monaten ins Zentrum gerückt: „Dass wir unser Jahresziel 2012 sogar übertroffen haben, zeigt, dass wir am richtigen Ort investieren.“

Das Surf- und Kaufverhalten via Mobilgerät unterscheide sich von dem am PC, heisst es weiter. Per Mobiltelefon oder Tablet werde mehr in den Ricardo.ch-Angeboten gestöbert, wie der hohe Anteil an Seitenaufrufen zeige, streicht Ricardo.ch in der Aussendung heraus. Kunz: „Unsere Mitglieder nutzen so die Wartezeit an der Bushaltestelle, am Bahnhof oder im Warteraum beim Arzt – oder und auch zuhause auf der Couch vor dem Fernseher.“ Dies hat zur Folge, dass die Mitglieder relativ gesehen mobil zwar etwas weniger oft einen Artikel kaufen als am PC – wenn sie aber kaufen, dann zu einem höheren Preis: Denn die Apps sind optimal, um besonders begehrte Auktionen kurz vor Ende mitzuverfolgen.

Laut Ricardo geben die Nutzer im Durchschnitt für einen per Mobile gekauften Artikel 17 Prozent mehr aus als für einen am PC erstandenen (Fahrzeuge nicht miteingerechnet). Interessant sei auch, dass „Couch Commerce“ auch in der Schweiz Einzug halte: Die meisten Käufe per Mobiltelefon fänden in den Abendstunden zwischen 20 und 22 Uhr statt, also dann, wenn die meisten Käuferinnen und Käufer eigentlich zuhause seien oder sein könnten.

Ein weiteres interessantes Detail: Im Gegensatz zum Kaufverhalten am PC seien die weiblichen Gäste bei Ricardo.ch mobil aktiver als die männlichen, dafür würden die Männer pro Artikel mehr ausgeben als die Frauen. Diese deutlichen Verhaltensunterschiede seien auch zwischen Apple-Nutzern (iPhone und iPad) und den Besitzern von Geräten mit anderen mobilen Betriebssystemen (Android, OVI) auszumachen.

Für das erste Halbjahr 2013 plant Ricardo.ch weitere mobile Applikationen für iOS und Android: So sei unter anderem für März der Launch der Apps für auto.ricardo.ch vorgesehen.