Bechtle-Zentrale in Neckarsulm (Foto: Bechtle/Kohler 12)

Das deutsche IT-Systemhaus Bechtle hat ein Vertriebsabkommen mit dem finnischen Startup IQM Quantum Computers abgeschlossen und nimmt dessen Quantenrechner "IQM Spark" ins Portfolio auf. IQM hat diesen supraleitenden 5-Qubit-Quantencomputer bereits an das Jülich Supercomputing Centre (JSC), an das Leibniz Rechenzentrum (LRZ) in Garching bei München und an das finnische Forschungszentrum VTT ausgeliefert.

Mit Hilfe von Bechtle Bonn will das finnische Unternehmen gemäss Mitteilung seine Technologie nun auch bei weiteren Organisationen integrieren. Das per Anfang Juli besiegelte Vertriebsabkommen erstrecke sich auf den gesamten EU-Raum inklusive der Schweiz, heisst es.

Bechtle übernimmt dabei auch den Support der Abrechner durch eigene Mitarbeitende. Die dafür notwendigen Experten werden demnach derzeit an der IQM Academy ausgebildet. Ziel des Systemhauses sei es, Quantencomputer mit "klassischen" Rechnern so zu connecten, dass neue Mechanismen für das sogenannte High Performance Computing (HPC) entstehen. Damit könnten bisher ungelöste Rechenprobleme bewältigt werden, etwa bei der Verkehrssteuerung oder der Wetter- und Klimavorhersage.

Als Zielgruppen für die Quantenrechner kommen für IQM und Bechtle in erster Linie Forschungseinrichtungen und Industriebetriebe in Betracht.



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