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Die Stiftung Ombudscom wird weiterhin die offizielle, vom Fernmeldegesetz vorgesehene Schlichtungsstelle für die Telekommunikationsbranche betreiben. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat einem Communiqué zufolge mit der Stiftung einen neuen Vertrag über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen. Dieser dauere vom 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2018, heisst es.

Den Vorgaben des schweizerischen Fernmeldegesetzes (FMG) entsprechend, stellt die Stiftung Ombudscom im Auftrag des Bakom seit 2008 die Schlichtungstätigkeit in der Telekommunikationsbranche sicher. Dieser Vertrag läuft Mitte 2013 aus. Sie betreibt gemäss Communiqué eine unabhängige und neutrale Schlichtungsstelle. Sie vermittelt bei Streitigkeiten zwischen Kundinnen / Kunden und Fernmelde- und Mehrwertdienstanbieterinnen und sucht nach einer aussergerichtlichen Lösung. Bis Ende 2012 hat die Ombudscom 13.838 Anfragen beantwortet und 4.552 Fälle bearbeitet, lässt das Bakom wissen.

Gründer der Stiftung sind Telekomfirmen (Orange, Sunrise, Swisscom, UPC Cablecom), Konsumentenorganisationen und der Schweizerische Verband für Mehrwertdienste (Ssavass). Der aktuelle Stiftungsrat besteht aus drei Branchenvertretern, zwei Vertretern von Konsumentenorganisationen (ACSI, FRC, KF) und vier unabhängigen Personen. Präsidiert wird er von Christian Schwarzenegger, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität Zürich; aktueller Ombudsmann ist Oliver Sidler.