Damit politische Entscheidungsträger auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene künftig eine bessere Übersicht über die verschiedenen verfügbaren Technologien zur Versorgung der Schweiz mit modernen Telekommunikationsnetzen erhalten, hat das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eine neue Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.
Vertreter von Telekommunikationsnetz-Betreibern, Elektrizitätswerken, Verbänden, Kantonen und Bund sollen demnach laut Bakom die Verfügbarkeit von Hochbreitbandangeboten, ihre Nachfrage sowie Entscheidhilfen für Gemeinden und Regionen zusammenstellen und veröffentlichen.
Verschiedene Technologien erlauben die Erschliessung von Unternehmen und Haushalten mit hohen Bandbreiten, sowohl auf dem Festnetz wie auch mit Mobilfunk. Der 2008 von der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom) initiierte Runde Tisch habe unter anderem ermöglicht, technische Standards und Kooperationsmodelle unter Netzbetreibern zu definieren, um die Schweiz mit Glasfasernetzen zu erschliessen. Nun gelte es, die Diskussion auf sämtliche Technologien auszuweiten, vermeldet das Bakom.
Die neue Arbeitsgruppe werde die in der Schweiz verfügbaren und geplanten Netze erheben. Die entsprechende Angebotsübersicht soll im Internet zugänglich sein. Sie werde zudem einen Leitfaden mit Handlungsmöglichkeiten verfassen, wie die Schweizer Bevölkerung mit hochbreitbandigen Netzen erschlossen werden kann. Ergänzend dazu sollen Umfragen bei Haushalten und KMU's durchgeführt werden. Erste Zwischenergebnisse auf Anfang 2012 hin zu erwarten.
Hochbreitbandige Netze:
Für die Versorgung der Schweiz mit hohen Telekommunikationsbandbreiten stehen verschiedene Technologien zur Verfügung, namentlich VDSL (bis zu 40 MBit/s), Kabelfernsehen (CATV) (bis zu 100 MBit/s), Glasfaser (FTTH) (bis zu 100 MBit/s), Mobilfunk (LTE) (bis zu 100 MBit/s).
Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Der Arbeitsgruppe gehören Vertreterinnen und Vertreter von Telekommunikationsnetz-Betreibern, Elektrizitätswerken, Branchenverbänden (Asut, Swisscable, Openaxs, VSE), Economiesuisse, dem Schweizerischen Gemeindeverband, der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete, dem Schweizerischen Städteverband, Kantonen (Konferenz der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren BPUK, Konferenz kantonaler Volkswirtschaftsdirektoren VDK) und dem Bund an.
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