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Im Zuge einer unter dem Stichwort "Save The Day" laufenden Spar-Übung könnten bei der Schweizer Bankensoftware-Spezialistin Avaloq bis zu 150 Beschäftigte über die Klinge springen.

Laut einem Bericht des Zürcher Finanznachrichtenportals Insideparadeplatz.ch ist es aber nicht die Software-Sparte von Avaloq, die den Gürtel enger schnallen muss, sondern der Bereich Avaloq Sourcing und damit die frühere B-Source mit Hauptsitz im Tessin. B-Source war eine gemeinsame Tochter der Tessiner Bank BSI und der Avaloq. Seit vergangenem Jahr ist Avaloq alleinige Eingentümerin der Tessiner und hat B-Source als "Avaloq Sourcing" in das Avaloq-Dach integriert.

Da die BSI wegen eines Korruptionsfalles in Malaysia ihre Lizenz verloren hat und bei der Zürcher EFG gelandet ist, verliert Avaloq Sourcing einen enormen Teil ihres Umsatzes. Kommt hinzu, dass auch die Schweizer Tochter der italienischen Versicherung Generali, der zweite Grosskunde von Avaloq Sourcing, gemäss Insideparadeplatz.ch ebenfalla auf dem Absprung sei. Die Lage sei dramatisch, schreibt das Finanz-Nachrichtenportal. Die Avaloq Sourcing habe auch für alle Mitarbeiter in der Schweiz Änderungskündigungen bei den Arbeitsverträgen durchgeführt. Damit könne das Unternehmen ihre Angestellten neu dazu verpflichten, irgendwo in der Schweiz zu arbeiten.