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Die US-amerikanische US-Software- und CAD-Herstellerin Autodesk mit Sitz im kalifornischen San Rafael hat im vergangenen zweiten Quartal ihres Fiskaljahres 2017 zwar einen Umsatzrückgang zur Kenntnis nehmen müssen, gleichzeitig aber überraschend einen Gewinn erzielen können. Die Analysten hatten mit einem Verlust gerechnet.

Konkret meldet Autodesk für Q2 einen Umsatzrückgang im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um zehn Prozent auf 550,7 Mio. Dollar. Die wiederkehrenden Umsätze aus dem Subscription-Geschäft kletterten dagegen um zehn Prozent auf 1,47 Mrd. Dollar auf 12-Monatssicht.

Wie viele andere Softwarehäuser ist auch Autodesk dabei, das Geschäftsmodell auf ein Cloud-basiertes Abrechnungssystem umzustellen. Dies bedeutet, Autodesk will weg vom reinen Software-Lizenzverkauf und seine Anwendungen stattdessen nach Bedarf vermieten. Im jüngsten Quartal kletterte die Zahl der Software-Abonnenten um 109.000 auf nunmehr 2,82 Mio. Kunden. Unter dem Strich blieb im jüngsten Quartal ein Nettogewinn (Non-GAAP) von fünf US-Cent je Aktie, womit der CAD-Spezialist die Markterwartungen der Analysten erfüllen konnte. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 512 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 13 US-Cent je Aktie gerechnet.

Für das laufende dritte Fiskalquartal 2017 erwartet Autodesk einen Umsatz zwischen 470 und 475 Mio. Dollar und einen Nettoverlust von 22 bis 27 US-Cent je Aktie. Auf Jahressicht stellt Autodesk einen Umsatz von 2,0 bis 2,05 Mrd. Dollar in Aussicht, nachdem der CAD-Spezialist zunächst nur Einnahmen von 1,95 bis 2,05 Mrd. Dollar prognostiziert hatte. Der Nettoverlust wird dabei zwischen 55 und 70 US-Cent je Aktie erwartet und wird damit ebenfalls leicht niedriger ausfallen als erwartet.
Die Börse reagierte auf den überraschenden Gewinn damit, dass der Aktienkurs der Kalifornier um 4 Prozent nach oben kletterte.