Symbolbild: Pixabay/Geralt

Die Ars Electronica beschäftigt sich unter dem Titel "Error – the Art of Imperfection" von 6. bis 10. September in Linz mit Irrtümern im Zeitalter der Digitalisierung. Ist doch der Mensch selbst Produkt seiner Unvollkommenheit - was ihn wiederum vollkommen macht, wie Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter der Ars Electronica, postuliert. Neben Fragen nach sozialer Intelligenz als Korrektiv zur Technikhörigkeit richtet man beim Ars Electronica Festival auch einen Entschleunigungsort am Dach der Postcity ein.

Ausgangspunkt sind frühere Codierebenen mit Prototypen internationaler Forschungs- und Designteams. Dann führt der Weg vorbei an Postrutschen und Förderbändern. Gesäumt von Kunstwerken führt die Einladung zum Wandeln auf das Sonnendeck. Himatsubushi, japanisch etwa für „die Kunst, Zeit totzuschlagen“, ist hier angesagt. „Himatsubushi ist ein schöner, ironischer, fast philosophischer Ansatz“, betont Festivalleiter Martin Honzik.

Das Festival bringt Visionäre, Querdenker und Pioniere aus der ganzen Welt nach Linz. Mit 1'300 Wissenschaftlern, Künstlern und Experten aus 50 verschiedenen Ländern hat die Ars Electronica einen neuen Rekord geknackt. Das Festival dauert bis kommenden Montag. Erwartet werden mehr als 100'000 Besucher.