Für Anwendungen, die in Apples AppStore zu finden sind, kassiert das Technologie-Unternehmen rund 30 Prozent des Umsatzes. Wie The Next Web berichtet, will Apple jetzt allerdings auch bei Microsofts Cloud-Storage-Service SkyDrive mitschneiden.

Microsoft hat vor einiger Zeit begonnen, weiteren Speicherplatz als In-App-Purchase zu implementieren. Apple hat das Update allerdings nicht freigegeben, da Microsoft nicht 30 Prozent der In-App-Käufe an Apple abgibt und das dafür vorgesehene System nicht nutzt. Neben der Möglichkeit seinen Platz zu erweitern, sollen in der App aber auch kritische Sicherheitslücken geschlossen worden sein.

Microsoft will laut Insidern nicht 30 Prozent an Apple abgeben und geht das Risiko ein, vom AppStore verbannt zu werden. Das Unternehmen sieht nicht ein, warum Apple an ihrem Cloud-Dienst mitschneiden soll. Ebenso sollen Dritt-Anbieter von SkyDrive-Apps verbannt worden sein.

Der Kompromiss, sämtliche Bezahl-Services aus der App zu entfernen, wurden laut Microsoft von Apple abgelehnt. Hauptgrund dürfte die "Sign up for SkyDrive"-Funktion in der App sein, die Apple nicht sehr gern sieht, da sie auf eine externe Seite führt. Dem Anbieter der App "CloudMusik for SkyDrive" hat Apple beispielsweise mit folgendem Statement argumentiert: Da sich die App mit einem "Sign In"- Button mit der Windows Live Sing-In Seite verbindet, um sich einzuloggen, würde das gegen die Richtlinien verstoßen. "Das Log-In Interface muss nativ sein und darf kein Link zu einer externen Website sein".

Apple will also, dass Microsoft Apples Bezahl-Service in den Apps verwendet, um auch an den In-App-Einkäufen mitzuschneiden. User könnten zwar dazu angehalten werden, den Speicherplatz außerhalb des AppStores zu erweitern, dies würden vermutlich aber nur wenige machen, da es keinen Rabatt dafür gibt.



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