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Die US-amerikanische iPhone-Erfinderin Apple setzt zur weiteren Expansion mit seinem Online-Bezahldienst in Europa an. Demnächst will der Konzern aus Cupertino mit Apple Pay sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich durchstarten. Dies gaben die Kalifornier zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC bekannt. Bisher war Apple Pay in Europa erst in Grossbritannien präsent. Zu einem Starttermin in weiteren europäischen Ländern wie etwa Deutschland wurden keine Angaben gemacht.

Apple Pay ist eine Konkurrenz zum Schweizer Angebot Twint. Dieses wird auch im Hinblick auf die neue Konkurrenz gestärkt, indem es im nächsten Herbst mit dem System Paymit fusioniert wird. Darauf hatten sich kürzlich die fünf grössten Schweizer Banken Credit Suisse, Postfinance, Raiffeisen, UBS und ZKB, das Finanzinfrastrukturunternehmen SIX, Migros, Coop sowie die Swisscom geeinigt.

Der Wettbewerb werde begrüsst, teilte Twint in Reaktion auf die Ankündigung Apples mit. Dies werde die Nutzer für mobiles Zahlen weiter sensibilisieren. In der Mitteilung wird zudem betont, dass Twint "allen interessierten Kreisen und Kunden, unabhängig vom Betriebssystem ihres Smartphones" offenstehe.

Apple Pay kann man an Kassengeräten nutzen, die für kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk ausgestattet sind. Die Industrie rüstet schrittweise alle Terminals damit aus. Als nächsten Schritt will Apple über seinen Service auch bei Online-Einkäufen auf einem Computer bezahlen lassen. Die Zahlung wird dabei statt Passwort oder PIN-Code per Fingerabdruck auf einem verbundenen iPhone bestätigt.