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Um Aktien zurückzukaufen und Dividenden zu zahlen, hat Apple wieder einen Bond aufgelegt: Es geht es diesmal um eine Gesamtsumme von 7 Milliarden Dollar, geteilt in insgesamt sechs Tranchen. Sie laufen zwischen 2020 und 2027 aus und bieten unterschiedliche Zinsen, die zur Ausgabe auf maximal 3,2 Prozent hochgehen. Bookrunner sind die Bankhäuser Goldman Sachs, J.P. Morgan, Wells Fargo, Deutsche Bank sowie Merrill Lynch, Pierce, Fenner & Smith.

Zweck der neuen Milliardenschulden dürfte die Zahlung von Dividenden an Aktionäre sowie der Rückkauf von Aktien sein – zumindest gab Apple dies bei früheren Bonds an. Das Unternehmen hat eigentlich genug Geld für beides. Der Barmittelbestand schwoll erst kürzlich auf über 250 Milliarden Dollar an.

Allerdings lagert über 90 Prozent dieser Summe im Ausland. Apple müsste das Geld zunächst in die USA überführen, was dann eine Abschlagsteuer in Höhe von 35 Prozent bedingen würde. Diese will der der Konzern nicht zahlen, weshalb er lieber – steuermindernd – Schulden aufnimmt. Apple hatte sein Dividenden- und Aktienrückkaufprogramm erst kürzlich nochmals gesteigert. Bis 2019 will das Unternehmen 300 Milliarden Dollar an Aktionäre zurückführen.