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Das amerikanische Internet-Portal AOL hat erstmals nach der Abspaltung von Time Warner seinen Umsatz im vierten Quartal 2012 wieder steigern können. Gleichzeitig legte AOL ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 100 Mio. US-Dollar auf.

Für das vergangene vierte Quartal 2012 meldet AOL einen Umsatzanstieg um vier Prozent auf 599,5 Mio. US-Dollar. Die Werbeerlöse kletterten um 13 Prozent auf 410,6 Mio. US-Dollar, während die Einnahmen aus dem Internetzugangsgeschäft um zehn Prozent auf 174,2 Mio. US-Dollar schrumpften. Insgesamt konnte AOL jedoch den Nettogewinn auf 35,7 Mio. US-Dollar oder 41 US-Cent je Aktie steigern, nach einem Profit von 22,8 Mio. Dollar oder 23 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Mit den vorgelegten Zahlen konnte AOL die Markterwartungen der Analysten übertreffen. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 573,9 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 40 US-Cent je Aktie gerechnet. Das Suchmaschinengeschäft wuchs im jüngsten Quartal um 17 Prozent, bedingt durch das Wachstum auf AOL.com. Die Zahl der Besucher auf den AOL-Webseiten zog um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr an. AOL beendete das Quartal mit 466,6 Mio. Dollar an Barreserven, nachdem das Unternehmen einen freien Cashflow von 76,7 Mio. Dollar generieren konnte.

Daneben legte AOL ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 100 Mio. US-Dollar auf, wobei eigene Anteile in den nächsten 12 Monaten zurückgekauft werden sollen. Für das somit abgeschlossene Jahr 2012 meldet AOL einen Umsatz von 2,19 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 2,20 Mrd. Dollar in 2011. Dabei erwirtschaftete AOL einen Nettogewinn von 11,21 Dollar je Aktie. Der Gewinn resultiert unter anderem durch den Verkauf von 800 Patenten für 1,1 Mrd. Dollar an Microsoft.