Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Das von ehemaligen Mitarbeitenden von OpenAI 2021 gegründete Unternehmen Anthropic mit Sitz im kalifornischen San Francisco bringt mit "Claude" einen ernsthaften Konkurrenten von ChatGPT nach Europa. Laut Anthropic-Mitgründer Jack Clark hätten Tests gezeigt, dass Claude sehr gut unter anderem auf Deutsch, Französisch und Italienisch funktioniere.

Claude ist ähnlich wie ChatGPT in der Lage, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz unter anderem Sätze auf dem Niveau eines Menschen zu formulieren und den Inhalt von Texten zusammenzufassen. In Europa sollen die Web-Version, die iPhone-App und eine Variante für Unternehmen verfügbar sein.

Das US-Unternehmen präsentierte im vergangenen März mit Claude 3 eine neue Version ihres Chatbots, die in einigen technischen Tests die Leistung des GPT-4-Modells des ChatGPT-Entwicklers OpenAI übertraf. Allerdings stellte OpenAI nur wenige Stunden vor Bekanntgabe des Europa-Starts von Claude eine sprechende Version von ChatGPT vor, die sich mit Nutzern wie ein Mensch unterhalten kann. Dabei geht die Software auch auf visuelle Informationen ein, die sie über die Smartphone-Kamera bekommt. Von Google werden bei der heute startenden Entwicklerkonferenz ebenfalls Neuerungen bei KI-Assistenten erwartet.

Den Angaben von Anthropic zufolge kann Claude auch lange Texte zusammenfassen und Fragen dazu beantworten. Damit könne die Software besonders nützlich unter anderem für Rechtsexperten sowie in der Medizin und Finanzbranche sein, wie Mitgründer Jared Kaplan hervorhebt. Das Startup sieht bislang keine Datenspeicherung in Europa vor, sei aber offen dafür, wenn Kunden sich das wünschen sollten. Zugleich seien Kundendaten stets verschlüsselt und damit nur für sie zugänglich.



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