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Diese aktuelle Petya-Ransomware-Angriffswelle, von der auch Schweizer Unternehmen betroffen sind und die heute ihre Fortsetzung in der Ukraine gefunden hat, ist nur ein weiteres Beispiel für die tatsächlichen Bedrohungen, denen Organisationen, Regierungen und Länder auf der ganzen Welt ausgesetzt sind. Diese Angriffe übertreffen die bisherigen Attacken wie Wannacry, indem sie vermehrt auf Bereiche wie das Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung, Postdienste und Transportdienstleister abzielen und Menschen in ihren täglichen Aktivitäten beeinflussen.

Gastkommentar von Ralf Sydekum, Technical Manager D-A-CH von F5 Networks

Das von der Ransomware geforderte Lösegeld von umgerechnet rund 290,- Schweizer Franken, um die verschlüsselten Daten freizugeben, erscheint zwar auf den ersten Blick wenig, kann aber in kurzer Zeit stark ansteigen. Die drängendere Frage ist aber, wie die nationale Infrastruktur durch solche Angriffe nachhaltig beeinträchtigt wird. Es gibt keine einfache Lösung, mit Ransomware umzugehen. Sobald sich die Aufregung gelegt hat, müssen aber die Gefahrenquellen bestimmt und beseitigt werden. Mit dem Eintritt in die neue Welt der IoT und der auf Anwendungsebene vernetzten Geräte vergrössert sich die Angriffsfläche ständig und Attacken nehmen zu. Angreifer haben jetzt mehr Möglichkeiten, Daten zu infiltrieren. Deshalb sollte der Fokus mehr auf die Anwendungs- und Datensicherheit gelegt werden. Zudem sollte Cyber-Sicherheit ein integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens werden.