AMS nimmt neuen Anlauf zur Osram-Übernahme (Bild: AMS)

Der österreichische Halbleiterkonzern AMS macht wie erwartet Ernst mit einem neuen Versuch der Milliardenübernahme von Osram. Die Aktionäre des deutschen Leuchtenherstellers können ihre Anteile von heute (7. November) bis 5. Dezember anbieten. Das geht aus dem heute veröffentlichten offiziellen Angebot hervor. Die (Preis-)Bedingungen für das Angebot bleiben so, wie sie am 18. Oktober angekündigt wurden. AMS bietet wie schon beim ersten Versuch 41 Euro je Osram-Anteil. AMS will sich diesmal aber damit zufriedengeben, mindestens 55 Prozent der Osram-Anteile zu erhalten.

Der erste Anlauf war daran gescheitert, dass AMS die selbst gesetzte Mindestschwelle von 62,5 Prozent der Anteile verfehlten. Das Angebot bewertet Osram insgesamt mit rund 4,6 Mrd. Euro. Die Österreicher besitzen bereits knapp 20 Prozent der Anteile. Das an der Zürcher Börse gelistete steirische Unternehmen verspricht sich von dem Zusammenschluss früheren Angaben zufolge unter anderem Einsparungen von 240 Mio. Euro pro Jahr. Dafür würden zunächst Integrationskosten von rund 400 Mio. Euro fällig. Um den Kaufpreis für Osram zu stemmen, will AMS neue Aktien im Umfang von 1,6 Milliarden Euro ausgeben und den Rest durch Kredite finanzieren.



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