Fake News: Angst, Erfundenes nicht zu erkennen, wächst (Bild: NoName_13, pixabay.com)

Die Mehrheit der Erwachsenen in den USA und Grossbritannien macht sich Sorgen wegen irreführender und durch Künstliche Intelligenz erzeugte Bilder, verfügt aber nicht über die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen, sie als Fälschungen zu erkennen. Diesen Mangel an Medienkompetenz belegt eine von Google unterstützte Umfrage von Morning Consult unter mehr als 10.000 Menschen in den beiden Staaten.

Etwa die Hälfte der Befragten glaubt, wöchentlich auf falsche oder irreführende Bilder zu stossen, und mehr als 80 Prozent sind der Meinung, dass sich daraus ein Problem für die Gesellschaft ergibt. Fast drei Viertel der Befragten sind sich nicht sicher, Fehlinformationen erkennen zu können.

"Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Infos, sondern auch auf die Entwicklung neuer Tools zur Informationskompetenz, um Menschen dabei zu helfen, das, was sie online sehen, zu verstehen", so Nidhi Hebbar, Senior Product Manager bei Google Search. "Dazu gehören neue Tools wie 'Über dieses Bild', die den Menschen helfen, den Kontext der Bilder, die sie sehen, besser zu verstehen. Wir sind bestrebt, in diesen Bereich zu investieren und unsere Tools weiterzuentwickeln, wenn sich die Informationslandschaft verändert."

Zu diesen Methoden gehört die "umgekehrte Bildersuche". Man lädt dazu ein Bild in Google hoch und wenn es in der Bilddatenbank des Internetgiganten steckt, erhält der Wissbegierige Auskunft über die Herkunft. Weniger als ein Drittel der Befragten nutzt dieses Angebot, um die Quelle und den Kontext eines Bildes, das sie als Fälschung verdächtigen, aufzuspüren.

Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass weniger als 40 Prozent der Menschen eine grundlegende Faktenprüfung durchführen, wenn sie auf potenzielle Fehlinformationen stossen, zum Beispiel durch die Suche nach weiteren Informationen über die Quelle, die Überprüfung des Datums der ursprünglichen Veröffentlichung oder sogar das Lesen der vollständigen Bildunterschrift. Seit 2018 entwickelt Mediawise Programme, um Menschen zu helfen, Fakten von Fake News zu trennen.

Auf der Grundlage des von der Stanford History Education Group entwickelten "Civic Online Reasoning Curriculums" empfehlen die Medienkompetenzprogramme jedem, der auf etwas Fragwürdiges stösst, sich drei Fragen zu stellen, insbesondere bei Bildern und Videos: Wer steckt hinter der Information? Was sind die Beweise? Was sagen andere Quellen dazu? Lasse sich die (vermeintliche) Quelle googeln, könne man möglicherweise herausfinden, ob sie seriös ist.



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