Kassenloser Amazon-Store Go in Seattle (Bild: Sounder Bruce, Creative Commons attributed)

Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon mit Zentrale in Seattle plant, sein Netz an kassenlosen Läden auf Flughäfen auszudehnen. Dies erklärte ein Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Auch entsprechende Behördenunterlagen bestätigen das Vorhaben Amazons.

Mit diesen Bemühungen würde auch die Absicht des Internet-Giganten untermauert, nicht mehr nur reiner Online-Anbieter zu sein, sondern auch den Einzelhandel aufzumischen.

Amazon baut derzeit das Netz an sogenannten Amazon-Go-Läden aus. Wenn Kunden diese Supermärkte betreten, nutzen sie ihr Smartphone zur Registrierung. Danach identifizieren Kameras automatisch, was im Einkaufskorb landet. Nach dem Verlassen des Geschäfts wird der entsprechende Betrag von der Kreditkarte abgebucht. Inzwischen betreibt Amazon sieben solcher Läden, unter anderem in Chicago, San Francisco und Seattle.

Laut Behördendaten führt der Konzern aus dem US-Bundesstaat Washington bereits mit mehreren grossen amerikanischen Flughäfen Gespräche. Eine Amazon-Sprecherin wollte sich allerdings dazu nicht äussern. Amazon müsste sich ähnlich wie andere Firmen um neue Ladenflächen bewerben. Das Potenzial ist enorm: Offiziellen Aufzeichnungen zufolge frequentierten im vergangenen Jahr mehr als 350 Millionen Passagiere die zwölf grössten US-Flughäfen.



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