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Der US-amerikanische Online-Versandhandelsriese Amazon hat über seine Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) mit Amazon Chime einen neuen Kommunikationsdienst in die Gänge gebracht. Chime versteht sich als Unified Communications (UC) Dienst, der mit Angeboten und Telefon- und Videokonferenzsystemen wie Cisco Webxx und Gotomeeting von Logmein in Konkurrenz treten soll. Gleichzeitig reitet Amazon mit Chime eine Attacke gegen Skype for Business von Microsoft.

Via Chime können speziell Business-Kunden Video- und Audio-Meetings mit einem Mausklick starten. Meeting-Teilnehmer können im Rahmen der Konferenz schnell und einfach nicht nur den Bildschirm, sondern auch andere Inhalte mit Meeting-Teilnehmern über den Desktop oder das mobile Endgerät (iOS, Android) teilen.

Amazon Chime versteht sich somit als Video-, Internet-Telefon- und Instant-Messaging-Dienst in einer Anwendung. Das Programm läuft auf der AWS Cloud, wobei Amazon nicht nur eine hohe Sicherheit verspricht, sondern auch einen einfachen Einsatz ohne komplexe Infrastruktur und Software. Abgerechnet wird die Nutzung von Amazon Chime gemäss Mitteilung im Rahmen eines Pay-as-you-go-Modells, je nach Nutzung.

Amazon Chime ist sowohl auf Windows, für den Mac, Android und iOS verfügbar, und zwar sowohl als kostenfreie Edition als auch in einer kostenpflichtigen Plus Edition. Wobei die Plus Edition Nutzer-Management und Active Directory (AD) Support umfasst sowie einen Speicher von 1GB für die Aufbewahrung von Nachrichten für 2,50 Dollar pro Nutzer und Monat. Zudem gibt es noch eine Pro Edition für 15 Dollar pro Monat und Nutzer. Dabei können bis zu 100 Nutzer an einer Konferenz teilnehmen, VoIP-Services sind unbegrenzt nutzbar. Für alle drei Versionen ist ein Outlook Plugin verfügbar.