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Mit Amazon Web Services, Microsoft, IBM und Google konnten die akutell vier grössten Cloud-Anbieter ihren Marktanteil im Cloud-Markt im zweiten Quartal des laufenden Jahres auf 54 Prozent steigern und sich damit weiter von der Konkurrenz absetzen.

Zum Vergleich: In den entsprechenden Quartalen der Vorjahre lag der gemeinsame Marktanteil erst bei 46 Prozent (Q2 2014) resepektive bei 41 Prozent (Q2 2013). Dies geht aus einer neuen Marktstudie der Analystenfirma Synergy Research Group hervor. Dieser zufolge konnten die vier Konzerne also einen grossen Teil des Booms im Cloud-Computing für sich vereinnahmen. Der Umsatz dieser "Big 4" wuchs binnen eines Jahres um 84 Prozent gegenüber 33 Prozent bei allen übrigen Cloud-Anbieter.

Am meisten profitiert vom Cloud-Boom hat Synergy zufolge Amazon Web Services mit einem nunmehrigen Marktanteil von 29 Prozent. Der operative Gewinn von 391 Millionen Dollar übersteigt den Quartalsgewinn von Amazon insgesamt in Höhe von 92 Millionen Dollar deutlich. Die Cloud-Gewinne haben sich auch bei Microsoft zu einer Stütze des Gesamtunternehmens entwickelt: Im Firmenbereich übersteigen die um 88 Prozent gestiegenen Umsätze mit Cloud-Diensten mit 832 Millionen US-Dollar mittlerweile die Umsätze mit Office in Höhe von 823 Millionen US-Dollar. Auch bei IBM steigt die Bedeutung der Sparte für das Unternehmen zwar deutlich, aber mit einem Wachstum von 50 Prozent vergrössert sich der Abstand zu Amazon und Microsoft trotzdem weiter. Synergy gibt den Quartalsumsatz in der Cloud-Service-Branche inklusive IaaS, PaaS sowie privater und hybrider Angebote auf mit 6 Milliarden Dollar am. Der Jahresumsatz nähere sich 20 Milliarden Dollar. Mehr als die Hälfte des Umsatzes stammt aus Nordamerika, gefolgt von Emea (Europa, Naher Ostern, Afrika) und Apac (Ostasien, Ozeanien).