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Der ITK-Grosshandels- und Logistikkonzern Also mit Holdingsitz in Emmen legt für das Geschäftsjahr 2016 ein Rekordergebnis vor. Gemäss einer Adhoc-Meldung von heute konnte der Konzerngewinn um 32,3 Prozent auf 83.2 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr davor gesteigert werden. Gleichzeitig verbesserte sich der Umsatz des Konzerns um 2,5 Prozent auf 8.0 Milliarden Euro.

Das Supply-Geschäft trug dabei 6.2 nach 6.0 Milliarden Euro zum Geschäft bei. Mit Solutions wurden laut den Angaben erneut 1.5 Milliarden Euro umgesetzt und mit Services 220 nach 212 Millionen Euro.

Bei den Umsätzen strebe man mittelfristig inklusive Akquisitionen eine Spanne von neun bis zwölf Milliarden Euro an, heisst es in der Meldung. Der Anteil von Solutions soll dabei weiterhin im Bereich von 20 Prozent bis 30 Prozent liegen, im Bereich Services werden fünf Prozent bis zehn Prozent angestrebt. Die Emmener peilen zudem mittelfristig eine Ebitda-Marge im Bereich von 2.0 Prozent bis 2.5 Prozent des Umsatzes an. Für 2017 rechnet Also erneut mit einem stärkeren Anstieg beim Gewinn als beim Umsatz.

Der Gewinn vor Steuern (EBT) stieg im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum letzten Jahr demnach um 25.4 Prozent auf 113.9 Millionen Euro (1.4 Prozent vom Umsatz), neben den operativen Verbesserungen wurde dies durch die Reduktion der Abschreibungen und den Wegfall von Einmalbelastungen unterstützt. Das Ebitda erhöhte sich auf 146.0 Millionen Euro um 4.3 Prozent.

Im Marktsegment Zentraleuropa verbesserte sich das EBT laut Also auf 90.7 Millionen Euro um 43.5 Prozent. Die Steigerung gehe vor allem auf die Umsetzung der Strategie in Frankreich und Deutschland zurück. Der Umsatz hab sich dabei auf 4 992 Millionen Euro um 2.0 Prozent reduziert. In Deutschland habe man bewusst auf einige hochvolumige Aufträge im Retailbereich zugunsten einer höheren Profitabilität verzichtet. Dies sei durch den Umsatzanstieg in Frankreich und das Wachstum der Also Schweiz teilweise kompensiert worden.

Im Marktsegment Nord-/Osteuropa beinhaltet das EBT von 23.2 Millionen Euro (Vorjahr 35.4 Millionen Euro) Anlaufinvestitionen in die neuen Märkte in Polen und Benelux sowie das neue hochmoderne Lager in Finnland. Der Umsatz stieg auf 3 337 Millionen Euro um 14.2 Prozent. Die Steigerung gehe vor allem auf die Akquisition in Polen und den Ausbau Benelux zurück, lässt Also wissen. Die Zahlen wurden aufgrund der im abgelaufenen Geschäftsjahr vorgenommenen Umgliederung des niederländischen Geschäfts vom Segment Zentraleuropa in das Marktsegment Nord-/Osteuropa bereinigt.

2016 beschäftigte Also im Jahresdurchschnitt 3 524 Mitarbeitende aus 50 Nationen, das sind 125 Beschäftigte weniger als im Jahr davor. Dem Verwaltungsrat wurde ein Gewinnverwendungsantrag mit einer Dividende in Höhe von CHF 2.25 je dividendenberechtigter Aktie nach CHF 1.90 im vergangenen Jahr unterbreitet. Der Verwaltungsrat hat diesem zugestimmt und wird den Vorschlag der Generalversammlung zur Genehmigung vorlegen. Angestrebt wirde eine Ausschüttungsquote von 25 bis 35 Prozent.

Was den Ausblick anbetrifft, so strebt die Also-Gruppe der Adhoc-Meldung zufolge mittelfristig ein Umsatzniveau von neun bis zwölf Milliarden Euro und eine Ebitda-Marge von 2.0 bis 2.5 Prozent an. Dies soll durch Optimierungen im Geschäftsmodellmix, organisches Wachstum und/oder Akquisitionen erreicht werden. Der erwartete Umsatzanstieg im Gesamtjahr soll über dem von Gartner prognostizierten Marktwachstum von 1.4 Prozent liegen. Für den Konzerngewinn wird erneut damit gerechnet, dass der Anstieg stärker als beim prognostizierten Umsatzwachstum ausfällt.



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