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Der aus der Schindler-Tochter Also und der deutschen Actebis entstandene IT-Grosshändler Also-Actebis hat im ersten Quartal nach dem Fusionsjahr 2011 einen Umsatz von 1,477 Milliarden Euro erzielt. Im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang um 8 Prozent.

Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erreichte 29,4 Millionen Euro, der Konzerngewinn 13,8 Millionen Euro. Diese Zahlen sind wegen der Fusion nur schwierig mit den Vorjahreswerten zu vergleichen. Unter Ausklammerung der Sonderfaktoren lägen beide Zahlen aber deutlich über den Vorjahreswerten, teilte Also-Actebis am Donnerstag via Aussendung mit. Die Also-Gesellschaften sind erst ab 1. Februar 2011 in den konsolidierten Zahlen des Also-Actebis Konzerns enthalten. In den Vorjahreswerten fehlt somit der Januar-Abschluss des früheren Also- Konzerns. Für das Vorjahr wurde deshalb eine vergleichbare Ergebnisrechnung erstellt.

In beiden Jahren sind gemäss Mitteilung Effekte aus Kaufpreisallokationen enthalten, im Jahr 2011 seien zusätzlich Kosten aus der Integration angefallen. In Europa sei die Nachfrage nach IT-Produkten sowohl im Firmengeschäft als auch im Consumergeschäft gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen, schreibt Also-Actebis. Im Marktsegment Zentraleuropa erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,10 Milliarden Euro. Im Marktsegment Nord-/Osteuropa lag der Umsatz den Angaben zufolge bei 416 Millionen Euro.

Beim Ausblick für das Gesamtjahr gibt sich der Konzern noch zurückhaltend. Man gehe davon aus, dass sich der IT-Sektor 2012 leicht negativ entwickle, wobei das Consumergeschäft schwächer ausfallen dürfte als das Firmenkundengeschäft. Also-Actebis rechnet für 2012 zwar mit weniger Umsatz, jedoch - unter Ausschluss nicht vorhersehbarer Ereignisse - mit einem deutlich höheren Konzerngewinn als 2011.